Optionen sind Krieg

Oktober 10, 2011

Ich will nicht ständig die große Auswahl haben,
so viele Dinge die in meinem Kopf herum jagen
und dann doch nur scheitern an Denkblockaden.

Ich will nicht grübeln über diese Zeilen,
will nicht harren und mit hohlen Phrasen verweilen,
lieber die Meinungen von Anderen leihen.

Lass uns zusammen verschwinden von hier

Januar 27, 2011

Die zentimeterdicken Rauchschwaden kleben mir an meinen Lidern. Geschlossen kratzen sie von außen bis mir die Äderchen platzen, weil ich die Augen so bitterlich zusammenkneife.
Ich schwenke nach rechts und knalle mit dem Kopf gegen etwas Kaltes. Es ist Jenny. Sie sagt: „Lass uns verschwinden von hier. Deine Augen sehen ja furchtbar aus, als hättest du eine Dokumentation über die Dritte Welt gesehen“

Ich stimme zu und nehme unsere Hand.

Ich, die Katze.

November 17, 2010

So oft plagt mich die Frage, wie lange ich es hier noch ertrage.
Ich hab mein Bestes gegeben, fuer Dinge die es nicht einmal wert waren,
nicht mal im 9. Katzenleben.

Es allen Recht zu machen, zähle ich wohl zu einer der schoensten Sachen.
Die Augen,die strahlen, die Lippen, die beben und das herzlichste Lachen,
dass sind Geschenke fuer mich, dir mir Freude machen.

Doch merkt auf und gebt Acht, nicht das ihr den selben Fehler macht:
Fuehlt ihr wohl, so lebt sich’s nicht gut, sagt dem Wuensche erfuellen adieu
und hebt zum Gruss den Hut.
Denn seid ihr erstmal in diesem Rhythmus hineingelangt,
so wird von euch: verlangt, verlangt.

Niemand der bittet, lieb fragt oder bettelt,
nur immer Forderungen so kalt, ohne Mimik, als staend’s auf einem Zettel.
Dann ist der Spass vorbei, die Freude und das Strahlen
im Gegenzug soll man dann auch noch dafuer zahlen.

Der Preis ist die Lebensfreude, die Lust sich am Morgen aus dem Bett zu schaelen,
da treibt einen nichts voran und zu jedem netten Wink muss man sich quaelen.

Man sollte also nicht vergessen: auch nach einem „Nein“ wird man nicht gefressen,
vielleicht nur schief angesehen, aber da kann man auch einfach 5 Schritte weiter gehen.

Und alle die den Arm saeuselnd um einen legen „Naja, dann mach ich’s halt allein“,
die packt man und sagt: „Vielleicht ist’s auch ganz schoen zu zwein!“.

Masterplan

September 16, 2010

Ich koennte mir vorstellen, dann und wann,
wenn die Zeit endlich reif ist, ja irgendwann,
dann zieh ich hinaus um allen zu zeigen
Es gibt weitaus bessere Dinge, als hier zu verweilen.

Jene die meckern, seufzen und klagen,
alle die flaezen und immer fehlschlagen
Denen zeig ich den Weg aus dem Mittelmaß,
ohne viel Mueh, aber ganz viel Spaß

Such dir die die genau so denken,
lass dich immer von dem ersten Gedanken lenken
Bereu Entscheidungen nicht bevor sie noch nicht beschlossen
Vergeud den Elan nicht fuer Zeit, welche schon laengst verflossen
Man denke immer an das eigene Wohl, doch gebe Acht,
man fuehlt sich auch gut, wenn man anderen die Freude macht

Naja, ueber kurz oder lang,
an das Ziel kommt man irgendwie immer ran
Ob man jetzt dahinter steht, davor oder daneben
macht’s ja auch nicht besser … das Leben
Und wer auf der halben Strecke merkt, der Wind weht falsch fuer einen,
der fasst sich ans Herz und soll ja nicht greinen
War doch die Zerbrechlichkeit ersichtlich, wie bei Porzellan
Ich behalt ihn lieber fuer mich, meinen Masterplan

Olli oder „der Schokoladenzwang“

Juli 28, 2010

“ Sie erwarteten von mir eine Mega Story, aber das einzige was ich abliefern konnte, war mein altes, verbrauchtes Ich mit den ausgelutschten Ideen und Traeumen. “

Und der Sand knirschelte zwischen meinen Zehen. Ich drehte mich um, denn ihr Ego stahl mir die Sicht.
Mein Buch verlor seinen Umschlag, als eines der 3 Kinder mich mit einem Wasserstrahl traf.

So ein Theater – Wo ist Oz ?

März 15, 2010

Achtung: Werbung

Eine Suche entlang der gelben Backsteinstraße
In dieser Geschichte geht es um rote Mohnblumenfelder und grüne Brillen…Nein, in dieser Geschichte geht es um fliegende Häuser und fliegende Affen… Nein, die Geschichte handelt von verrosteten Scharnieren und guten Herzen… Quatsch! Das ist ganz einfach eine Geschichte über den Mann hinter dem Vorhang…


Der TheaterJugendClub begibt sich auf die Suche nach dem großen Zauberer. Sie wird auch zur Suche danach, wie die Geschichte vom Blechmann, Scheuch und Löwe neu erzählt werden kann. Auf dem Weg entlang der gelben Backsteinstraße tauchen Fragen auf: Was braucht man am nötigsten im Leben? Wie lässt sich das Glück finden? Und vor allem: Wo ist OZ?

Vorstellungen
03.07.2010 – Premiere
04.07.2010
06.07.2010

http://www.theater-eisleben.de/

Es war mir eine Kokosnuss

Februar 18, 2010

Natuerlich spuerte ich die heftigen Blicken, aber es gab keinen triftigen Grund darauf einzugehen.
Dieses schmierige Grinsen und diese verlogenen Augen, einfach widerlich.
Der billige Anzug roch nach 500 schwitzenden vietnamesischen Kinderhaenden. Es lies mich schaudern.

Ich hoffe auf den Tag, an dem mir mein Spiegelbild einen weniger abscheulichen Anblick bietet.

Bettgeschichten

Februar 11, 2010

Heute morgen war der Tag an dem ich mich bewegen wollte.
Still lag ich und sich alles regen sollte.
Beine, Becken, Busen und der Bauch
und alle anderen Gliedmaßen auch.
Mein Kopf ganz steif, meine Aeuglein starr,
ob’s das jetzt schon gewesen war ?
Ich wackel und zuckel und koche vor Wut,
wenn sich doch endlich nur was bewegen tut !
Bei drei da steh ich und renn durch das Zimmer,
aber wie und wieso … da hab ich auch keinen Schimmer.
Meine Kraft die schwindet und sagt mir „aufwiedersehen“.
Naja, ich muss mir gestehen heut wird’s wohl nicht gehen.

Bleib ich halt im Bett, ist auch ganz nett.

Gestrandet

Februar 9, 2010

Ich konzentriere mich ab heute auf das, was ich am besten kann – geht es ums versagen, bin ich dein bester Mann.

Schwarzer Tee zum Fruehstueck

Februar 7, 2010

Doch nichts was mich stoppt, denn es gefaellt mir.
Routine gibt dem Trott den Tritt
Ich huell mich ein in Kaschmir
und verlang fuer das ganze auch noch Eintritt.